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5. September 2025

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Berufsorientierung einmal anders

Sittensen. Mit der Veranstaltung „Chance HANDWERKerIN“ hat die Ostetalschule KGS Sittensen ihren Achtklässlerinnen und Achtklässlern kurz vor den Sommerferien einen praxisnahen Einblick in die Welt des Handwerks geboten. Organisiert wurde das Format erneut von Juliane Hermes von der Kreishandwerkerschaft Elbe-Weser und Uwe Sanwald von „LaufbahnBeruf.“

Ziel war es, den Jugendlichen handwerkliche Berufe greifbar zu machen – im wahrsten Sinne des Wortes. Siebe regionale Betriebe präsentierten sich dazu in der Aula und auf dem Schulhof mit Mitmachaktionen und spannenden Einblicken in den Berufsalltag. Besonders wertvoll: Viele der teilnehmenden Unternehmen stammen aus dem direkten Einzugsgebiet der Schule. „So können interessierte Schülerinnen und Schüler direkt vor Ort Praktika machen oder sogar eine Ausbildung beginnen“, erklärt Juliane Hermes, die die Betriebe für die Veranstaltung gewonnen hat.

Ob Metall, Backhandwerk, Bau oder Technik – das Angebot war vielseitig. Bei der Kohlmeyer Fassadenbau GmbH durften Metallplatten zu Handyhaltern gebogen werden, während bei der Bäckerei Schwarz Muffins zu kunstvollen Törtchen dekoriert wurden. Das war nicht nur informativ, sondern auch besonders lecker. Die Firma Riepshoff Bau räumte mit dem Klischee vom rein körperlichen Maurerberuf auf – ein Puzzlespiel mit Klinkersteinen zeigte, dass auch Köpfchen gefragt ist.

Großen Anklang fanden die Stationen, an denen Auszubildende selbst ihre Berufe vorstellten – etwa bei HADI Haustechnik oder Raumausstatter Holger Wohlberg. Letzterer musste sogar während der Veranstaltung Nachschub holen, so groß war das Interesse am Fußbodenverlegen. Ein echtes Highlight war der Auftritt der Tiemann-Gruppe: Mit Trecker und LKW-Zugmaschine sorgten sie für staunende Gesichter. Während eine Auszubildende ihren Beruf als Landmaschinenmechatronikerin mittels neuester Technik erklärte, war bei der Kippaktion des Lkw-Fahrerhauses Muskelkraft gefragt – Teamarbeit inklusive.

Kreativ wurde es am Stand von Malermeister Heiko Schmeichel. Die Schülerinnen und Schüler gestalteten gemeinsam ein großes Wandbild aus bunten Tapetenstücken – ein Mitmachprojekt, das so gut ankam, dass auch nach dem offiziellen Ende und trotz der Hitze noch eifrig weitergeklebt wurde. Schmeichel plant, das fertige Kunstwerk dauerhaft in der Schule auszustellen – als bleibende Erinnerung an einen Tag, an dem Handwerk nicht nur erklärt, sondern erlebt wurde.

Fotos privat

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