Bremervörde. Vorbehaltlich der notariellen Beurkundung und der Eintragung ins Vereinsregister fusionieren die zwei im Landkreis Rotenburg eigenständig bestehenden Kreisverbände des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) Bremervörde und Rotenburg voraussichtlich noch vor den Herbstferien zu einem neuen DRK-Kreisverband Bremervörde-Rotenburg e. V.
Die Fusion wird rückwirkend zum 1. Januar erfolgen, Hauptsitz der Geschäftsführung des künftigen Verbandes wird die Geschäftsstelle des seit Mitte der 1970er Jahre am Großen Platz 12 beheimateten DRK-Kreisverbandes Bremervörde sein. Die Spitzen beider Verbände um deren Präsidenten Frank Pingel (Bremervörde) und Günther Köhnke (Rotenburg) sowie der Kreisgeschäftsführer Rolf Eckhoff (Bremervörde) und Volker Harling (Rotenburg) befinden sich seit rund einem Jahr in intensiven Gesprächen.
„Mit unserem Rettungsdienst, den wir seit 20 Jahren schon nicht mehr nur im Altkreis Bremervörde ausüben, sondern flächendeckend für den gesamten Landkreis Rotenburg, leben wir den Gedanken lediglich eines Verbandes in diesem wichtigen Bereich schon längst. Und wir haben Erfahrung mit Einzelprojekten südlich der A1, nämlich dem uns von Kreisverwaltung und -politik 2015/2016 sowie 2022/2023 anvertrauten Betrieb der Flüchtlingsunterkünfte in der ehemaligen Visselhöveder Kaserne“, betont Frank Pingel.
Welche Möglichkeiten ergeben sich aus der Fusion? „Insgesamt bietet sie die große Chance, auch auf die Kommunen im Altkreis Rotenburg zuzugehen und ihnen unser Know-how und unsere Erfahrung beispielsweise in den hauptamtlich getragenen Bereichen Kinderbetreuung, Schulassistenzen und Pflege zur Verfügung zu stellen“, versichern Pingel und Eckhoff.
Durch die Schaffung professioneller Koordinationsstrukturen könnte sich im Südkreis fürs DRK selbst die Möglichkeit eröffnen, die ehrenamtlichen Strukturen zuallererst seiner 13 Ortsvereine und der Katastrophenschutzeinheiten zukunftssicher zu machen.
Foto (St. Jeschke/DRK): Die Präsidenten Frank Pingel und Günther Köhnke sowie Bremervördes Kreisgeschäftsführer Rolf Eckhoff (von links).