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5. September 2025

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Gewerbepark A1 Tiste: Politische Gremien votieren einstimmig dafür

Tiste. In der Gemeinde Tiste wächst der Bedarf an gewerblichen Flächen. Lokale Unternehmen möchten sich erweitern, was aber an den bestehenden Standorten nicht mehr möglich ist. Einzellösungen werden nicht angestrebt, vielmehr soll in der Gemeinde Tiste ein Gewerbegebiet entwickelt werden.

Um den städtebaulich am besten geeigneten Standort im Gemeindegebiet für das geplante Vorhaben zu finden, wurden im Vorfeld über zwei Jahre hinweg potenzielle Standorte untersucht. Auch der Landkreis Rotenburg (Wümme) war mit eingebunden. Auf dessen Wunsch hin soll sich das Planvorhaben an einen „Siedlungskörper“ anschließen.

Das nun ausgewählte Plangebiet mit einer Größe von knapp 22,5 Hektar befindet sich südlich der Autobahn A1 und nördlich der Hauptstraße. Im Westen grenzt es an den Siedlungsbereich der Gemeinde Sittensen an, nördlich an die Autobahn. Das Plangebiet ist im Flächennutzungsplan als landwirtschaftliche Fläche dargestellt, die mit der Planänderung in eine gewerbliche Bauflächeumgewandelt wird.

Die neu gegründete A1 Gewerbepark Tiste GmbH & Co. KG i.G. hat die Aufstellung eines Bebauungsplans sowie die Änderung des Flächennutzungsplans der Samtgemeinde Sittensen beantragt. Die Pläne sollen im Parallelverfahren aufgestellt werden.

Der Rat der Gemeinde Tiste hat den Aufstellungsbeschluss für den B-Plan „Gewerbepark A1 Tiste“ bei einer Gegenstimme gefasst, der Bauausschuss der Samtgemeinde hat die Änderung des F-Planes bei zwei Enthaltungen empfohlen, der Samtgemeinderat bei einer Enthaltung. Der Bürgermeister der Gemeinde Tiste, Stefan Behrens, hat sich bei den jeweiligen Abstimmungen über die Aufstellungsbeschlüsse zum B- und F-Plan enthalten, da er zu einem der Unternehmer, der sich erweitern will, im verwandtschaftlichen Verhältnis steht.

Der Antragstellende übernimmt alle anfallenden Kosten. Mit der Erstellung der jeweiligen Pläne wurde das Planungsbüro Instara aus Bremen beauftragt. Die von dem Büro erarbeitete, städtebauliche Ideenskizze ist sowohl dem Gemeinderat als auch dem Bauausschuss vorgestellt worden. Der Planer betonte, dass die Planungen noch ganz am Anfang stünden.

Der Großteil des Geltungsbereichs wird als Gewerbegebiet festgesetzt. Die verkehrliche Erschließung soll von der Hamburger Straße über den Heiddornweg erfolgen, der Tister Ziegeleiweg soll laut Bürgermeister Stefan Behrens zur Autobahn hoch für den Durchgangsverkehr geschlossen werden. Das Plangebiet soll zum Schutz des Landschaftsbildes eingegrünt werden, im Westen, wo das geplante Gewerbegebiet an den Siedlungsbereich der Gemeinde Sittensen heranrücken wird, sind Maßnahmen zum Lärmschutz vorgesehen. Dazu wird noch ein schalltechnisches Gutachten erstellt.

Grundsätzlich ist das Vorhaben allgemein begrüßt worden, da die Ausweisung von weiteren Gewerbeflächen in der Samtgemeinde wichtig sei. Der Sittenser Bürgermeister Diedrich Höyns machte bei der Bauausschusssitzung deutlich, dass die verkehrliche Belastung nicht aus den Augen geraten dürfe, da das Plangebiet an Sittenser Wohnbebauung grenzt. Stefan Behrens teilte mit, dass es nicht vorgesehen sei, große Logistik-Unternehmen wie in Elsdorf in dem Gewerbepark anzusiedeln, da damit ein zu hohes Verkehrsaufkommen einhergehe. Auch die Samtgemeinderatsmitglieder Daniel Mansholt, Bernd Petersen und Thomas Miesner (CDU) mahnten an, Augenmerk auf die verkehrliche Erschließung zu legen und die Verkehre nicht über den Heiddornweg vorbei an der dortigen Kindertagesstätte zu führen, sondern möglichst über die Hamburger und Stader Straße. Petersen regte noch die Einrichtung eines Kreisels an. (hm)

Skizzen: Instara Bremen

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