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5. September 2025

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Photovoltaik-Freiflächenanlage Alpershausen: Samtgemeinderat votiert für F-Planänderung

Sittensen. Im Westen der Gemeinde Hamersen, im Ortsteil Alpershausen, soll eine Photovoltaik-Freiflächenanlage entwickelt werden. Der etwa 22,79 Hektar große Bereich liegt südlich der Kreisstraße K 142 und östlich des Alpershauser Mühlenbachs. Die Aufstellung des Bebauungsplans durch die Gemeinde Hamersen erfordert die Änderung des Flächennutzungsplanes der Samtgemeinde Sittensen.

Der Bauausschuss der Samtgemeinde sprach sich einstimmig für die F-Plan-Änderung aus. „Gutes Projekt, guter Standort“, fasste Ratsherr Jürgen Sausmikat das Meinungsbild zusammen. Der Samtgemeinderat schloss sich dem an und sprach sich ebenfalls einhellig für das Vorhaben aus.

Durch die vorliegende Bauleitplanung soll der Ausbau der erneuerbaren Energien sowohl in der Samtgemeinde Sittensen als auch der Region gestärkt werden. Ziel ist es, gegenwärtig landwirtschaftlich genutzte Flächen für die Produktion erneuerbarer Energien nutzbar zu machen. Die Grundsätze und Ziele der Raumordnung finden bei der Planung insofern Beachtung, als dass der Ausbau erneuerbarer Energien gefördert wird. Der Bodentyp ist laut fachlicher Beurteilung nicht schutzwürdig und zählt demnach auch nicht zu den „Böden mit hoher natürlicher Bodenfruchtbarkeit.“

Die Flächen des Geltungsbereiches sollen als Sonderbauflächen mit der Zweckbestimmung „Freiflächenphotovoltaik“ dargestellt werden. Damit wird die Grundlage für die verbindliche Bauleitplanung geschaffen. In einer Entfernung von mindestens 300 Metern befinden sich die neun Windkraftanlagen des Windparks der Gemeinde Hamersen südöstlich des Plangebietes. Für den Anschluss der Anlage wird laut der Avacon Netz GmbH ein eigenes Umspannwerk benötigt. Vorbehaltlich einer genaueren Prüfung handelt es sich um Abspannmaste, die sich bereits in einem Umkreis von 1,1 Kilometern zum Geltungsbereich befinden.

Das Plangebiet verfügt bereits über einen reservierten Netzanschluss an dem noch zu errichtenden Umspannwerk Alpershausen, das mit vergleichsweise kurzer Kabeltrasse erreichbar ist. Die Trassenführung per Erdkabel ist außerhalb von Siedlungsgebieten vorgesehen. Die Stromeinspeisung kann direkt an dem Umspannwerk Alpershausen erfolgen und ebenfalls durch den geplanten Solarpark in Groß Meckelsen genutzt werden. So muss kein betreibereigenes Umspannwerk errichtet werden, zusätzlicher Flächenverbrauch wird vermieden.

„Die Solarparks in den Gemeinden Hamersen und Groß Meckelsen sowie die geplante Erweiterung des Windparks Hamersen schaffen Synergieeffekte, es wird keine Infrastruktur zum Umspannwerk in Sittensen benötigt“, so der Bürgermeister der Gemeinde Hamersen, Gerd Kaiser.  Mit der Änderung des Flächennutzungsplanes soll eine Änderung der Darstellung im Geltungsbereich von einer Fläche für die Landwirtschaft in eine Sonderbaufläche mit der Zweckbestimmung „Freiflächenphotovoltaik“ erfolgen. Der Antrag auf Aufstellung des Bebauungsplans sowie die Änderung des Flächennutzungsplans ist von der EEG Projekte GmbH gestellt worden. Beide Pläne werden im Parallelverfahren aufgestellt. Damit ist das Planungsbüro Instara aus Bremen beauftragt worden. Alle anfallenden Kosten übernimmt die Antragstellerin. (hm)

BUZ: Der Vorhabenbereich des Solarparks liegt in Alpershausen, im Westen der Gemeinde Hamersen. Grafik Planungsbüro Instara

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