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7. November 2025

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Bachmann-Museum: Maßnahmen zur Grundlagenermittlung gestartet

Bremervörde. Die Arbeiten der vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien geförderten Maßnahmen zur Grundlagenermittlung am Bachmann-Museum Bremervörde sind nach Mitteilung des Landkreises Rotenburg (Wümme) gestartet. Das Niedersächsische Landesamt für Denkmalpflege (NLD) hat 2023 aus den Mitteln des Bundesprogramms „Denkmalschutz – Sonderprogramm XI“ Gelder für das Bachmann Museum in Bremervörde bewilligt.

Damit sollen Arbeiten durchgeführt werden, die als Grundlage eines Sanierungskonzeptes für das Bachmann-Museum dienen. Nach einer umfangreichen Vorbereitung sind im August die Arbeiten gestartet. Ziel ist die nachhaltige Bestandssicherung und langfristige Nutzbarkeit des Objektes sowie die Analyse und Erforschung des Baubestands. 

Das älteste Gebäude der Stadt Bremervörde soll nach heutigen, museumstechnischen Standards und Erfordernissen gemäß den Vorgaben des NLD und der unteren Denkmalschutzbehörde saniert werden. Dazu sind umfangreiche Grundlagenermittlungen notwendig, um ein nachhaltiges Sanierungskonzept mit den richtigen Baumaterialien und deren historischer Einordnung erstellen zu können.

Geschichte des Gebäudes

Das Gebäude an der Amtsallee 8 hat eine bewegte Vergangenheit. Als Teil der größten Schlossanlage des Elbe-Weser-Dreiecks wurde es 1610 als Neubau nach einem großen Brand erstmals erwähnt. Im Laufe der Jahrhunderte mehrfach umgebaut, finden sich heute noch originale Baumaterialien aus der Errichtungszeit im Gebäude.

Großer Expertenkreis eingebunden

Um die denkmalgerechte Sanierung auf den Weg zu bringen, ist ein Kreis von Experten als Grundlagenforscher beteiligt: Bauforscher ergänzen das bauhistorische Gutachten mit der Bau- und Nutzungsgeschichte, erstellen eine bauarchäologische Befundaufnahme und ermitteln, welche Materialien verwendet wurden.

Für die Erforschung und Analyse des baulichen Erscheinungsbildes sind Restorautoren verantwortlich. Auch Archäologen, Tragwerksplaner, Architekten und Holzschutzgutachter sind im Team dabei. Des Weiteren führen Geotechniker unter anderem Baugrunduntersuchungen durch. Primär soll das Verständnis für die diversen vor Ort vorkommenden Wassersysteme ermittelt werden.

Die Archäologen wollen Ende Oktober die archäologischen Grabungen starten. Aus diesem Grund mussten vor dem Gebäude drei junge Bäume entfernt werden. Der Landkreis wird zudem noch einen Schadstoffgutachter beauftragen, der die Fachdisziplinen begleitet und prüft, wo sich noch nicht lokalisierte Kontaminierungen in den Baustoffen befinden.

Kosten

Die aktuellen Arbeiten sollen Ende 2026 abgeschlossen sein. Der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien fördert sie mit maximal 269.000 Euro, damit sind 50 Prozent der Kosten abgedeckt. Der Rest wird vom Landkreis getragen.

BUZ: Museumsleiterin Ellen Horstrup, Landrat Marco Prietz, Kreisarchäologe Dr. Stefan Hesse und Projektleiter Landkreis Eike Burfeind (von rechts) vor einer Grabung im Außenbereich des Museums. Foto Landkreis

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