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7. November 2025

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Erntedankfeier mit Talkrunden und vielbeklatschter Musik vom Spielmannszug

Sittensen. Der Festnachmittag, der sich im Anschluss an den Wagenumzug im Rahmen des Erntedankfestes in Sittensen am Heimathaus angeschlossen hat, war in den Wortbeiträgen, die aus drei Talkrunden bestanden, geprägt von Attributen wie Engagement, Ehrenamt, Gemeinschaft, Verbundenheit, Zusammenhalt, Tradition. Werte, die auch den 75-jährigen Einsatz der Landjugend der Börde Sittensen, die seitdem das Erntedankfest in bewährter Weise ausrichtet, kennzeichnen.

„Wir stehen gemeinsam zusammen und haben Bock darauf, etwas für die Gemeinschaft zu tun“, stellte Vorsitzender Nico Burfeind heraus und bedankte sich ausdrücklich beim Vorstand und Gremium der Landjugend für die funktionierende Teamarbeit. Auch an die Unterstützenden der Landjugend richtete er seinen Dank, gab aber zu verstehen, dass die Regularien und Fixkosten beim Ausrichten einer solchen Großveranstaltung zunehmen und komplizierter werden. „Das macht es nicht einfacher für uns. Habt Vertrauen in uns und lasst die Leute machen. Unser Signal ist dennoch klar: Das Erntedankfest geht weiter“, verkündete Burfeind. Mit Applaus quittierten die Anwesenden seine Ansage.

Nach und nach hatten sich denn auch die Reihen gefüllt. Die Talkrunden wurden von Christian Ropers aus Klein Meckelsen, einer der ehemaligen Vorsitzenden der Landjugend, moderiert. Den Anfang machten der Bürgermeister der Gemeinde Sittensen, Diedrich Höyns und Pastor Sven Kahrs von der Kirchengemeinde. Sie äußerten ihre Gedanken zu den Themen Glaube und Gemeinschaft. Im Kern waren sich beide einig: „Eine funktionierende Gemeinschaft ist der Schlüssel dafür, dass es uns allen gut geht. Und der Glaube ist ohne Gemeinschaft nicht vorstellbar.“ Ein großes Privileg in Deutschland ist laut Kahrs die Religionsfreiheit. „Wir sollten suchen, was uns verbindet und nicht das, was uns trennt“, so die Botschaft der beiden.

Dem Thema „Stadt und Land – Was kann man voneinander lernen?“ stellten sich Dirk Detjen, Friederike Trochelmann und Carsten Bahlburg. Ihr Tenor: „Wir sind Dorfkinder und schätzen die Bodenständigkeit und den Zusammenhalt. Man kennt und grüßt sich.“ Dass das Stadtleben auch Vorteile hat, blieb im Hinblick auf mehr Infrastruktur und den besseren Personennahverkehr nicht unerwähnt. „Gutes bewahren und offen sein für Neues. Tradition kann sich ständig weiterentwickeln“: Das war die Botschaft aus dieser Dreierrunde.

Nico Burfeind und Miriam Schlesselmann sprachen zum Thema „Erntedankfest – Moderne trifft Tradition.“ Dass Dankbarkeit ein wichtiger Indikator und gleichzeitig ein hohes Gut ist, kam nicht nur in dieser Runde, sondern bei allen Teilnehmenden deutlich zum Ausdruck. Burfeind hob noch die Debattenkultur hervor: „Wir sollten andere Meinungen respektieren und Probleme immer direkt ansprechen.“

Musikalisch umrahmt wurde der Festnachmittag vom Spielmannszug Schneverdingen, dessen Darbietungen mit viel Beifall belohnt wurden. Auch während des Umzuges, den die Formation mit den Spielmannszügen Sittensen und Sauensiek musikalisch begleitet hat, gab’s von den zahlreichen Zuschauenden an den Straßenrändern spontanen Applaus. (hm) Fotos Meyer 

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