Sittensen. Mehrere Fälle, bei denen Verkehrsteilnehmende versucht haben, fehlende Fahrerlaubnisse zu verschleiern, hat am vergangenen Wochenende die Autobahnpolizei Sittensen registriert.
Am Freitagnachmittag kontrollierten Beamte einen 35-jährigen Mann aus Delmenhorst, nachdem sein Fahrzeug nach einer Panne zunächst als Pkw-Brand gemeldet worden war. Der Fahrer legte einen Führerschein sowie ein Ausweisdokument vor. Nach eingehender Prüfung bestanden Zweifel an der Identität des Mannes. Eine Überprüfung mittels Fingerabdrücke bestätigte den Verdacht: Der Zwillingsbruder des Dokumenteninhabers hatte versucht, mit den Papieren seines Bruders eine entzogene Fahrerlaubnis zu verschleiern. Die Dokumente wurden sichergestellt, mehrere Strafverfahren eingeleitet, die Weiterfahrt wurde untersagt.
Ein 27-jähriger Mann aus Schleswig-Holstein versuchte Samstagabend an der Anschlussstelle Heidenau den Beamten eine bestehende Fahrerlaubnis mithilfe einer Verlustbescheinigung vorzutäuschen. Ermittlungen ergaben, dass er nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis war. Ein Strafverfahren wurde eingeleitet, die Weiterfahrt untersagt. Der Beifahrer versuchte mehrfach, den Führerschein seines Vaters vorzulegen, um eine Fahrerlaubnis nachzuweisen. Beide mussten ihre Weiterreise mit der Bahn fortsetzen.
Am frühen Sonntagmorgen kontrollierten Beamte an der Rastanlage Ostetal Nord einen weiteren Fahrzeugführer, der zunächst weder Ausweis noch Führerschein vorlegen konnte. Er gab wenig glaubhaft die Personalien eines 23-jährigen Hamburgers an. Bei der anschließenden Durchsuchung fanden die Beamten ein Ausweisdokument, das den Mann eindeutig als 18-jährigen Hamburger ohne Fahrerlaubnis identifizierte. Der Fahrer war bereits zuvor wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis polizeilich in Erscheinung getreten. Zudem stellte sich heraus, dass das Fahrzeug nicht zugelassen und mutmaßlich mit entwendeten Kennzeichen eines anderen Pkw unterwegs war. Auch in diesem Fall wurden mehrere Strafverfahren eingeleitet und die Weiterfahrt untersagt.
