Sittensen. Die Gesamtsanierung des Sittenser Freibades ist beschlossen. Die Finanzierung der veranschlagten 6.4 Millionen Euro Kosten setzt sich aus Mitteln aus Förderprogrammen und dem Pakt für Kommunalinvestitionen zusammen. Zwei Millionen Euro sind aus dem Förderprogramm „Lebendige Zentren“ für die Gemeinde Sittensen zu erwarten. Dafür bedarf es eines positiven Beschlusses des Gemeinderates. Der ist jetzt einstimmig gefasst worden.
Die Gemeinde Sittensen hatte sich im Jahr 2024 für die Städtebauförderung im Rahmen des Programms „Lebendige Zentren“ beworben. Dazu wurde ein umfangreiches Integriertes Stadtentwicklungskonzept (ISEK) erstellt, in dem Einzelmaßnahmen festgelegt worden sind. Diese befinden sich in einem festgelegten Fördergebiet. Darin ist auch eine Sanierung des Freibades mit einem Förderanteil von drei Millionen Euro benannt worden, wovon jeweils eine Millionen Euro von Bund und Land getragen werden sollen. Der Eigenanteil der Samtgemeinde Sittensen beträgt ebenso eine Million Euro.
Nachdem es für das Jahr 2024 keine Förderzusage gegeben hat, ist am 8. September 2025 bei der Gemeinde Sittensen die schriftliche Bestätigung über die Aufnahme in das Programm „Lebendige Zentren“ eingegangen. Gleichzeitig wurde das vorgeschlagene Fördergebiet genehmigt.
Die Förderdauer beträgt 15 Jahre. Die Gesamtmittel belaufen sich auf 930.000 Euro pro Jahr. Davon trägt die Gemeinde Sittensen 310.000 Euro pro Jahr. Die Gesamtfördermittel von Bund und Land betragen 620.000 Euro jährlich. Somit beläuft sich das Gesamtvolumen des Programms, das sich über 15 Jahre erstreckt, auf 13.950.000 Euro. Der voraussichtliche Durchführungszeitraum erstreckt sich bis 2045. Auch Dritte, zum Beispiel die Samtgemeinde Sittensen, können Fördermittelempfänger sein.
Und eben das hat der Rat der Gemeinde Sittensen jetzt während seiner jüngsten Sitzung einhellig beschlossen. Die Samtgemeinde Sittensen übernimmt den Eigenanteil von 33 Prozent.
Ein entsprechender Vertrag wird geschlossen und auch im Rat vorgestellt. Ein Sanierungsträger muss ebenfalls ausgeschrieben werden, der den 15-jährigen Förderzeitraum fachlich begleiten wird, auch im Hinblick auf alle Formalitäten, die es zu erfüllen gibt. Im Januar ist eine detaillierte Vorstellung des Programmes vom Unternehmen BauBeCon geplant, das bislang die Gemeinde bei der Erstellung des Integriertes Stadtentwicklungskonzept (ISEK) fachlich unterstützt hat. Die Kosten sollen auf Honorarbasis abgerechnet werden. Gemeindedirektor Jörn Keller machte noch darauf aufmerksam, dass auf die politischen Gremien viel Arbeit zukommt, um die in dem Programm benannten Maßnahmen umzusetzen, da keine fertigen Planungen vorhanden sind. „Nun müssen wir das Programm mit Leben erfüllen und Dinge umsetzen, die sinnvoll sind und uns nach vorne bringen“, fasste Bürgermeister Diedrich Höyns die Beschlussfassung zusammen. (hm)